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Sometimes - Under pressure

Ich schreibe, damit ich nicht fresse. Es ist nur noch eine Kleinigkeit entfernt und ich stopfe alles in mich hinein, was wir an Lebensmitteln da haben. Meine Hände zittern beim Tippen und ich habe einen riesigen Kloß in der Brust. Es tut weh. Der Drang ist unglaublich aber ich versuche stark zu bleiben. Ich schreibe euch, damit ich nicht fresse und nicht kotze. Ich habe Musik runtergeladen, die ich für die Sporteinheiten brauche ab nächster Woche, ich habe mir Bilder angeschaut auf Weheartit, von Mädchen, die das erreicht haben, was ich erreichen möchte, ich habe Mandalas gemalt und triggernde Videos auf Youtube geschaut. Und trotzdem lässt sich der Drang zu Essen nicht eindämmen. Dabei habe ich heute sogar ziemlich viel gegessen:

Frühs: 100 g Quark mit 10 Cocktailtomaten und 1/3 Salatgurke
Mittags: 1 Brezel
Abends: 200g Salat, 2 Scheiben Käse, 1 Scheibe Brot mit Honig, 1 Manderine

Das ist mehr als die letzen 2 Tage zusammen... Wenn ich jetzt nachgebe und alle esse, dann kotze ich nur wieder und das will unbedingt in den Griff bekommen. Das geht nicht so weiter. Nicht im neuen Jahr. Kotzen ist undiszipliniert und schwach. Und ich will nicht mehr schwach sein.

Mein Kopf platzt. Es passiert viel zu viel im Moment. Ich weiß nicht wohin, bin rastlos. Haltlos.
Das einzige, was mich wirklich pusht sind die Theaterproben. Ansonsten würde ich momentan kaum das Bett verlassen.

Ich habe da diese Schachtel in meinem Schreibtisch. Es tut gut zu wissen, dass sie da ist. Das ich sie nur öffnen und mir was einwerfen müsste und alles wäre okay. Ich hole sie oft raus und schau sie an. Noch bleibt es dabei, noch brauch ich das Zeug nicht. Es ist nur gut, zu wissen, dass es da ist.

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