Hello darkness my old friend.

... Just 16 days left...

Ich mache eine schwere Zeit durch. Es fühlt sich an als würde mein Herz jeden Moment zerplatzen. Mein Magen krampft und mein Kopf durchzuckt ein eindringlicher Schmerz. Ich kann meine Hände vor Kälte kaum bewegen und friere dauerhaft. Und ich möchte weinen, stundenlang weinen, bis ich nicht mehr dazu in der Lage bin. Aber diese Befreiung schenkt mir mein Körper nicht. Und doch, bin ich froh mich so zu fühlen, weil ich weiß was danach kommt. Heute im Bus haben ich darüber nachgedacht, was es bedeuten würde, wenn ich sterbe. Ich hatte einen ganz klaren Gedanken von meinen letzten Tagen. Als ob es beschlossene Sache sei. Der Gedanke hat mir Angst gemacht, weil er so real erschien. Vielleicht hängt es einfach nur mit meinem bevorstehenden Geburtstag zusammen. Bis auf die 4 Jahre mit Kris, war ich immer Single an diesem Tag und das wird dieses Jahr wieder so sein. Nicht, dass es daran liegt aber er spielt mit eine Rolle. Ich zerstöre mich im Moment ein bisschen selbst. Habe den Drang wieder mit dem Trinken anzufangen. Bisher habe ich es jedoch geschafft stark zu bleiben. Durch das Biologiestudium habe ich ständig Rasierklingen daheim und auch in der Hand und ich muss ehrlich zugeben, auch wenn mir das Eingeständnis weh tut, dass das sehr triggernd für mich ist. Noch habe ich soviel Schmerz in mir, dass ich mich beherrschen konnte, aber ich weiß, wenn der schwarze Nebel auf mich zu kommt, vor dem ich stehe, dann wird die Sache gefährlich. Wenn ich anfange nicht mehr zu fühlen, wenn alles taub wird, dann wird es ernst...