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Ich hab keine Worte für Dich

Mein Opa hat Krebs. Das ist nicht neues, ich weiß. Heute haben wir ihn aus dem Krankenhaus abgeholt. Er war dort zur Nachkontrolle. Eigentlich. Jetzt ist er zu Hause und weiß, dass er bald stirbt. Der Krebs hat gestreut und das obwohl er vor 3 Monaten weg war. Der Zustand meines Opas hatte sich gebessert und jetzt? Jetzt ist es vorbei. Nein, noch nicht jetzt, aber bald. Meine Mutter hat sehr geweint. Und seltsamerweise ging mir als erstes durch den Kopf ob ich um meinen Vater wohl auch so trauern werde. Ich habe soviele Tränen vergossen wegen ihm während er gelebt hat, dass ich keine mehr für seinen Tod übrig haben werde. Ich weiß nicht, wie sehr mich das dann treffen wird. Meine Mutter ist zu meinen Großeltern gefahren. Ich bin, wie meine Geschwister lieber zu Hause geblieben. Eigentlich ist es mein Part bei solchen Dingen mitzugehen und die Hand meiner Mutter zu halten aber heute konnte ich einfach nicht, ich konnte nicht. Die letzte Woche mit den Beerdigungen hat meine ganze Mitgefühlkraft gekostet und so sitze ich jetzt hier alleine im Halbdunkeln meines Zimmers und heule. Auch wenn ich das nicht möchte, aber die Tränen fließen von ganz allein. Ich habe meinen Opa doch so schrecklich lieb. Und ich kann nichts tun. Gar nichts.



2 Kommentare:

  1. Das tut mir wirklich leid für dich. Mein Opa starb vor 11 Jahren auch an Krebs. Dich scheint gerade eine Aura des Todes zu umgeben. Das ist traurig.
    Nutze deine restliche Zeit mit ihm. Du würdest es sonst bestimmt bereuen.
    LG

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  2. oh man, mein Opa starb auch vor 2 1/2 Jahren an Krebs..

    ich weiß, wie schwer es ist, wenn man sieht wie es ihm immer schlechter geht.

    wünsche dir und deiner familie viel Kraft:(

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