Cover me with your love

Wir waren im Kino und danach bei McDonalds. Die ganze Zeit über haben mich starke Kopfschmerzen geplagt und ich bin traurig, dass mir so etwas einmal wieder den Abend verdirbt. Auf der Rückfahrt bin ich unheimlich müde und stelle die Lehne des Autositzes zurück um es mir bequemer zu machen. Ich schlafe ein. Mein Freund fährt langsamer und vorsichtiger um die Kurven um mich nicht zu wecken. Daheim angekommen, gibt er mir seinen Cardigan, ich trage nur ein Top und es mittlerweile nach zwölf Uhr nachts und und recht kühl geworden. Als ich ausgestiegen bin, nimmt er mich huckepack auf seinen Rücken und trägt mich zum Haus. Das ist ein ganzes Stück von dem Parkplatz entfernt aber ich fühle mich so warm und geborgen, dass ich mir kaum Gedanken darum machen kann ob ich nicht zu schwer für ihn bin. Er trägt mich auch ganz vorsichtig die Treppen zu unserem Haus hinauf. Oben lässt er mich hinunter und ich öffne die Tür. In meinem Zimmer hilft er mir beim Ausziehen und legt mich in meinem Schlafanzug ins Bett, zieht sich selbst aus und legt sich dazu. Ich lege meinen Kopf an seine Brust und höre sein Herz schlagen. Lange habe ich mich nicht mehr so wohl gefühlt und das trotz der Kopfschmerzen. Ich kam mir so behütet vor und einfach zufrieden mit meinem Dasein. Es schob sich ein Bild in meinen Kopf. Von dieser großen Hand. Als Kind kam sie mir so riesig vor. Diese große Hand, die etwas dunklere Hautfarbe und sein Geruch. Diese Mischung aus Wildleder und Zigaretten und dabei doch so süßlich. Wie sie mir den Kopf streichelt und  mit den Fingern in kreisförmigen Bewegungen die Stelle zwischen meinen Augebrauen, direkt über dem Nasenrücken reibt. Und mit einem Mal werde ich traurig. Ich weiß nicht wieso, vielleicht weil mir mein Vater fehlt oder weil ich manchmal gerne wieder ein Kind wäre um den ganzen Sorgen zu entfliehen. Ich drehe mich herum und lasse mich fest von meinem Freund in die Arme nehmen. Seine Nähe bedeutet mir soviel.