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Die Erde, mein Hintern und andere dicke runde Sachen

Statt gestern den versäumten Schlaf nach zu holen habe ich bis um kurz nach 2 Uhr gelesen. Am Samstag kam meine Schwester nach Hause mit einem neuen Buch. Sie ist erst 13 und es war ein Buch über ein 15 Jähriges dickes Mädchen, was so gar nicht in ihre Familie passen will und sich mit allerhand Problemen herumschlägt. Man könnte sagen, es war ein Bridget Jones für Jugendliche im Alter meiner Schwester. Sie gab mir das Buch, damit ich den Klappentext lese und ich entschloss mich dann dazu die ersten paar Seiten zu lesen, weil mich interessierte, wie es so geschrieben war. Aus den paar Seiten wurden die ersten 55 Seiten und als ich gestern Nacht von meinem Geburtstagsmarathon zurück kam habe ich die restlichen 201 Seiten gelesen, bis wir schließlich 2 Uhr hatten und ich mehrmals beim Lesen fast eingeschlafen wäre. Das Buch war ehrlich richtig gut und es vermittelt auch etwas: Man muss sich lieben, wie man ist; mit allen Widrigkeiten, Umständen und Problemen mit Familie, Freunde und Schule. Das klingt ja nun ziemlich nach dieser eintönig, immer gleichwährenden Moral dieser Bücher, aber das ist es nicht. Es ist irgendwie mehr. Mir fällt schwer auch das zu erklären, weil ich normalerweise auch gar nicht solche Bücher lese. Ich bin eigentlich so der blutrünstige Thrillertyp. Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist eigentlich ganz witzig geschrieben und man fühlt richtig mit der Hauptfigur mit und erkennt sich teilweise natürlich auch wieder. Ich sage euch gleich, dass sie versucht abzunehmen und dabei auch einige Züge zeigt, die vielen von euch bekannt sein werden. Über eine Nebenfigur lässt die Autorin auch Bulimie einfließen, in geringen Zügen, also eher als abschreckendes Beispiel.
Wenn ich ein Buch beendet habe, dann stellt sich bei mir immer ein euphorisches Gefühl ein, besonders, wenn ich es sehr schnell durchhabe. Aber gestern Nacht war da noch fast etwas mehr, eben weil die Hauptfigur das ganze durchsteht. Sie ändert ihr Leben, sie fängt an sich zu akzeptieren und plötzlich zeigen auch ihre gescheiterten Diätversuche Wirkung, weil sie erkannt hat, warum sie soviel gegessen hatte, als Trost über ihr verkorkstes Leben. Natürlich ist am Ende nicht sofort alles Friede, Freude,Eierkuchen und sie sieht aus wie ein Model. Das ist auch gar nicht nötig, weil sie endlich ist, wer sie sein wollte, ganz egal, wie sie aussieht und das hat mich gestern irgendwie glücklicg gemacht, denn genau das möchte ich auch. Ich möchte zufrieden sein und glücklich und mich lieben, für das was ich bin.



3 Kommentare:

  1. ich habe das Buch auch, ich mag es total!♥

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  2. Meine Worte
    schön, dass es Leute gibt, die ebenso denken, denn
    die meisten haben einfach keine Ahnung wie man lebt und
    finden sowas assi
    :) ♥

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