Es würde mir nie gelingen das in Worte zu fassen, was ich fühle, was ich wirklich ganz tief in mir fühle.
"Ich kann nicht gut allein sein und unter Menschen fange ich an durchzudrehen"
(Revolverheld)
Im Moment sieht es genauso bei mir aus. Heute morgen als ich alleine durch die Stadt gelaufen bin und auf meinen Zug warten musste, wollte ich ständig am liebsten losheulen, weil einfach so gar nichts mich glücklich machen konnte. Ich war so weit weg von mir selbst irgendwie. Normalerweise finde ich es unsagbar gut, durch große Städte allein zu dappen und mir die ganzen fremden Menschen anzuschauen. Heute habe ich mich selbst fremd gefühlt. Ich hab nicht mal mein Spiegelbild in der Fensterscheibe des Zuges erkannt, bevor die Türen aufgingen. Es war alles so sonderbar seltsam und das ist es auch jetzt noch. Ich fühle mich allein, als ob ich mich selbst irgendwo vergessen hätte.
Was das Essen angeht habe ich heute ca. 1000 kcal zu mir genommen, wobei das sehr hochgeriffen ist. Ich habe ein Brötchen mit Johannisbeergelee, eine Brezel mit Gelbwurst und einen Hawaiitoast gegessen, erstes & letzteres aus Zwang. Nur auf die Brezel hatte ich wirklich Appetit bzw. "Hunger".
Vor allem der Hawaii Toast liegt mir im Magen. Eigentlich wollte ich gar nichts mehr essen. Hunger hatte ich auch nicht aber meine Mutter hat mehr oder weniger darauf bestanden, dass ich etwas mitesse und ich hab in meinem ganzen Leben noch nie so langsam gegessen. Ich hatte gehofft irgendwie die Hälfte liegen lassen zu können aber es hat alles nichts genutzt...
Ich habe große Angst vor dem Allein wohnen. Ich weiß nicht wo mich, das hinführt, wenn ich in Sachen Essen überhaupt keinem Zwang mehr unterliege, bzw. nur meinem eigenen, selbstzerstörerischem Zwang.
Das verückteste an der Sache ist, dass sich ein winzig kleiner Teil in mir darauf freut...
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