Eine einzige riesige dunkle Wolke in meinem Kopf. Dichter Nebel, der mir die Sicht versperrt. Ich hab es wieder getan, ich bin so erbärmlich. Es ging einfach nicht anders, es war wie ein verdammter Zwang. Das Resultat ziert jetzt meinen rechten Oberschenkel. 8 wundervolle Linien, ganz sauber, ganz perfekt.
Der Nebel lichtet sich etwas. In meinen Kopf strömen massig unsinnige Gedanken ein. Mein Magen knurrt. Dabei hat er erst heute morgen ein Brötchen bekommen, und das obwohl ich gar nicht vor hatte eins zu kaufen. Ich lauf die Treppe hoch und schlinge unsagbar schnell das ganze Brötchen runter. Mir kommt ein fremder Lehrer entgegen und meint : Guten Appettit. Ich fühl mich ertappt, als ob ich was böses gemacht hätte. Hast du auch, du Schlampe, gegessen. Ich will um die Ecke biegen und direkt wegs zu den Toiletten, da kommt mir meine Lehrerin entgegen. Keine Zeit mehr dafür. Super, alles bleibt drin und wird verdaut, verarbeitet und lagert sich sofort an mir an. Ich könnte heulen und das am frühen morgen, nach einer total beschissenen Nachschreibearbeit.
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